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Samstag, 8. April 2017

Eine ruhige Woche – oder doch nicht?





Eine ruhige Woche – oder doch nicht?
 
Ich hatte gedacht (gehofft, geträumt...), nach den verschiedenen Reisen der vergangenen Wochen ein bisschen in Ruhe in Bozoum bleiben zu können, aber Mittwochfrüh musste ich mich wieder auf den Weg nach Bouar machen. Glücklicherweise gibt es die Straße, die direkt dorthin führt, die es mir gestattet hat, die lange Straße zu vermeiden (so sind es zwei statt fünf Stunden und 105 Kilometer statt 250).
Auf der Rückfahrt erlebte ich eine schöne Überraschung! In diesen Tagen gab es einige Regenfälle (die übrigens einige Mauern in Bouar zum Einsturz gebracht haben, aber glücklicherweise, ohne Opfer zu fordern), und die Natur blüht wieder auf: Das Gras wächst und die Insekten vermehren sich. Entlang der Straße habe ich sehr viele Vögel gesehen, die ein Festmahl einnahmen (vor allem Falken und Sperber), aber dann habe ich Dutzende Vögel von einer Art gesehen, die ich noch nie gesehen hatte. Ich habe danach herausgefunden, dass es sich um Abdimstörche handelte, die schwarz und weiß und sehr elegant sind.
Gestern, am Freitag, haben wir die Wallfahrt der Jugendlichen mit circa 500 Teilnehmern begonnen! Nach ein paar Tagen der Besinnung und der Vorbereitung in der vergangenen Woche kam nun die Pilgerreise dran: Zwei Tage lang waren wir unterwegs bis nach Taley, einem Dorf, das 49 Kilometer von Bozoum entfernt gelegen ist.
Am Freitag haben wir mit einem Gebet in der Kirche begonnen, und dann machten wir uns auf den Weg. Es war sehr (!) heiß, aber wir machten uns auf! Nach fünf Kilometern haben wir angehalten, um die Gruppe zu sammeln, und wir sind den Rosenkranz und den Kreuzweg betend und Lieder singend wieder aufgebrochen.
Nach drei Stunden des Weges sind wir in Betara eingetroffen, das 18 Kilometer von Bozoum entfernt gelegen ist, einem Dorf, wo wir eine Schule, eine kleine Kapelle und eine Wasserpumpe haben. Hier haben die Pilger die Nacht verbracht. Ich bin nach Bozoum zurückgekehrt. Am Samstag bin ich um 4 Uhr aufgestanden und habe Brot geholt, und gegen 5 Uhr kam ich in Betara an. Dort waren schon alle wach, und die Köchinnen verteilten das Frühstück: Kaffee oder Tee und je zwei Brote.
Um 6:05 Uhr haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, und die erste Stunde haben wir im Gebet verbracht, mit Rosenkranzgebet und Gesängen, und dann haben wir weitergemacht. Die Sonne war heute besonders stark (ich denke, es waren 38 Grad), was uns dazu zwang, einige Male Halt zu machen. Circa 10 Kilometer vor dem Ziel hat die Pfarrei, die uns aufnahm, ein kleines Empfangskomitee gebildet, und je weiter wir vorankamen, desto mehr Leute aus den Dörfern schlossen sich uns an, oder sie beobachteten uns einfach, boten uns ein bisschen Wasser an oder behielten die Mangobäume im Auge, aus Furcht, dass sie leergeerntet werden könnten…  Um 12:30 Uhr kamen wir endlich in Taley an. Wir waren alle sehr müde, aber der Nachmittag verhieß noch ereignisreich zu werden: Wir haben uns gewaschen, zu Mittag gegessen, haben die Heilige Messe gefeiert, es gab die Gelegenheit zu beichten, und dann kam das Fußballturnier an die Reihe, das nicht fehlen durfte, sowie die Tänze…
Das Leben ist eine lange Pilgerreise!

il muro crollato alla Yolé
le mur écroulé à la Yolé

la Cicogna di Abdim
la cigogne d'Abdim

Via Crucis: la morte di Gesù
Le chemin de Croix: la mort de Jésus

Arrivo a Betara
L'arrivée à Betara

Gauthier


preparativi per la notte a Betara



Sabato, una pausa sulla strada
Samedi, une pause sur la route

l'accoglienza dei cristiani sulla strada
l'accueil des chrétiens sur la route


enfin à Taley


arrivato...
arrivé...

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